Die „Stiftung für Ehrenamt und bürgerschaftliches Engagement in M-V“ verleiht jährlich
in den Kategorien „Zusammenhalt leben“, „Chancen schaffen“ und „Leben bewahren“ einen mit 3.000 Euro dotierten Ehrenamtspreis. Außerdem vergibt sie in gleicher Höhe einen Publikumspreis. Letzterer ging im Jahr 2023 an die DLRG Ortsgruppe Prerow.
Damit würdigte die Jury das herausragende Engagement der ehrenamtlichen Rettungsschwimmer bei der Ausübung des Wachdienstes und der Schwimmausbildung, die im Land als beispielhaft gilt.
Unter dem Motto „Zukunft stiften“ hat die Stiftungsratsvorsitzende und Ministerpräsidentin
des Landes MV, Manuela Schwesig, Anfang Oktober in Rostock den Preis übergeben.
Neben dem Preisgeld und einem professionellen Fotoshooting wird die Ortsgruppe Prerow auch für den Deutschen Engagementpreis nominiert.
Die Kameradinnen und Kameraden stellen seit 1990 ununterbrochen den Wasserrettungsdienst im Ostseebad Prerow. Allein in dieser Saison haben die Ehrenamtler über 14.000 Wachstunden absolviert und in dieser Zeit in 250 Fällen Erste Hilfe geleistet. Davon 17 mal in lebensbedrohlichen Situationen.
Im Jahr 2023 waren insgesamt 118 Rettungsschwimmer im Einsatz.
Besonders hervorzuheben ist das jahrelange Engagement in der Schwimm- und Rettungsschwimmerausbildung.
Die Ortsgruppe Prerow hat in der zurückliegenden Saison in sechs Wochen über 300
Kinder und Jugendliche in Ostsee-Schwimmkursen unterrichtet.
Knapp 150 von ihnen haben ein Seepferdchen oder Schwimmabzeichen erhalten.
Wenn man berücksichtigt, dass in der Grundschule etwa 60 Prozent der Kinder keine sicheren Schwimmer oder Nichtschwimmer sind, ist das ein respektables Ergebnis.
Im Gespräch mit Ministerpräsidentin Manuela Schwesig hat sich der Vorstand der DLRG Ortsgruppe Prerow für ihr Engagement in Sachen Schwimmausbildung bedankt.
„Das Landesprogramm „MV kann Schwimmen“ setzt an der richtigen Stelle an und hat in den zurückliegenden Jahren knapp 2.000 Nichtschwimmer zu Schwimmern gemacht“, bilanzierte DLRG Sprecher Thorsten Erdmann die Arbeit des Landesverbandes.
Manuela Schwesig versprach, die Schwimmausbildung weiter im Fokus zu haben, und zeitnah über die Fortführung des Programms zu entscheiden.
Die Prerower Rettungsschwimmer wären auf jeden Fall wieder dabei. Schon jetzt laufen dazu Gespräche mit den Ausbilderinnen und Ausbildern.