Rund 1700 DLRG- Rettungsschwimmer sind in diesem Jahr zwischen Boltenhagen und der Insel Usedom im Einsatz. Zurzeit werden die Haupttürme in den Badeorten an der Küste besetzt. So auch in Prerow.
Die technischen Einrichtungen, alle Geräte, die Ausrüstungen und natürlich die Rettungsschwimmerinnen und Rettungsschwimmer sind einsatzbereit.
Der Startschuss für die zweite „Corona-Wachsaison“ ist erfolgt.
In Prerow sind die Bojen gesetzt, die Boote für die Saison vorbereitet und die Wachtürme ausgerüstet.
Mit den zu erwartenden Coronalockerungen in MV werden jetzt Schritt für Schritt weitere Strandabschnitte in den Wachdienst aufgenommen. Momentan sind im Ostseebad zwei Türme geöffnet.
„Auf Grund der Corona-Pandemie und den damit verbundenen Einschränkungen, gehen wir von einem verhaltenen Start in die Badesaison aus. Aktuell dürfen Urlauber aus anderen Bundesländern ja noch nicht nach Mecklenburg-Vorpommern reisen“, so Pressesprecher Thorsten Erdmann.
Trotzdem läuft der Dienst auf den Wachstationen nach strengen Regeln und so, als wären die Strände voll. Dazu gehören regelmäßige Selbsttests, die Einhaltung der Hygiene- und Abstandsregeln und natürlich auch Ausbildungs- und Trainingseinheiten.
Unterstützung erhält die 7-köpfige Wachmannschaften dabei aus Bad Nenndorf.
Die DLRG-Zentrale beliefert die Prerower Rettungsschwimmer mit Desinfektionsmitteln, Selbsttests und Schutzausrüstungen. Der Infektionsschutz für die eigenen Einsatzkräfte aber auch für die Badegäste wird bei uns sehr ernst genommen!
Unser besonderes Augenmerk gilt in diesem Jahr der Schwimmausbildung für Kinder. Die Ortsgruppe Prerow ist in das Landesprogramm „MV kann schwimmen“ eingebunden und bietet vom Land geförderte Schwimmkurse für Kinder und Jugendliche an.
Nähere Auskünfte dazu erteilen die DLRG Geschäftsstelle in Rostock und die Wachmannschaft am Prerower Hauptturm.
Wie wichtig diese Schwimmkurse sind zeigen aktuelle Befragungen zur Schwimmfähigkeit unserer Kinder. Die Corona-Pandemie macht nach Einschätzung der Zentrale der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft in Bad Nenndorf immer mehr Menschen zu Nichtschwimmern. Durch die Schließung der Bäder und Schwimmhallen ist die Zahl der Schwimmprüfungen dramatisch eingebrochen. Im Jahr 2020 sind im Vergleich zum Vorjahr 75 Prozent weniger Schwimmprüfungen und 70 Prozent weniger Seepferdchen abgenommen worden.