Am gestrigen Freitag, den 31.07.2020 wurden unsere ehrenamtlichen Rettungsschwimmer*innen auf dem Rettungsturm an der Barmer Ostseeklinik gegen 17 Uhr von einer Gruppenbetreuerin alarmiert.
Zu diesem Zeitpunkt vermisste Sie am Strandübergang 21 zwischen Prerow und Zingst einen 16-jährigen geistig behinderten, jungen Mann. Durch den DLRG Hauptturm an der Seebrücke wurden daher umgehend die mobilen, geländefähigen Fahrzeuge zur Suche entsandt.
Parallel erfolgte die Information an die Polizei und Wasserwacht Zingst. Schnell lagen Informationen vor, dass der Gesuchte sich nicht ins Wasser begeben hat. Somit wurde der Einsatzschwerpunkt auf die landseitige Suche verlegt. Es musste davon ausgegangen werden, dass der Gesuchte sich im Bereich der Dünen bzw. des Dünenwaldes versteckt hatte. Nach Absprache mit der Polizei wurde daher 2 DLRG- Suchdrohnen zum Strandübergang 21 verbracht und die Suche aus der Luft eingeleitet.
Mit Hilfe der Drohnen, die durch einen Piloten und Operateur betreut wurden, konnte schnell und effektiv ein großes Dünengebiet abgesucht werden.
Im Verlauf dieses Einsatzes erhielten unsere Einsatzkräfte die Information, dass der Gesuchte am Strandübergang 20a gesehen worden war. Diese Information wurde umgehend über die DLRG Einsatzleitung auf dem Hauptturm an der Seebrücke an die Polizei weitergeleitet. Am Strandübergang 20a wurden Kräfte der DLRG, Polizei und Wasserwacht zusammengezogen. Diese durchsuchten anschließend den Dünenwald zwischen Seedeich und Ostseestrand.
Im Verlauf des Einsatzes wurde der Gesuchte von Polizeikräften am Strandübergang 19 aufgefunden.
Die Betreuerin wurde nach Absprache durch die DLRG Prerow zum Strandübergang 19 transportiert und konnte Ihren Schützling schließlich nach 3 Stunden intensiver Suche sicher übernehmen.
Wir möchten uns an dieser Stelle ganz herzlich bei allen eingesetzten Kräften für die reibungslose Zusammenarbeit bedanken. Ein weiteres großes Lob gilt die Gästen am Strand die bei der Suche unterstützten.